Gefährliche Zecken: Diese Regionen gelten 2025 als FSME-Risikogebiet
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FSME-Risikogebiete breiten sich 2025 weiter aus - mit neuen Hotspots in Deutschland. Wer sich, sein Haustier und seine Familie schützen will, sollte die aktuellen Entwicklungen zu Zecken und FSME-Virus kennen. Sind Sie vorbereitet?
Die Zecke: Klein, unscheinbar, aber eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Gerade wenn die Tage länger und wärmer werden, beginnt auch die Hochsaison für die winzigen Blutsauger. Kaum jemand denkt beim Spaziergang durch Wald und Wiese an das Risiko - und doch kann ein einziger Stich Folgen haben, die weit über einen harmlosen Juckreiz hinausgehen.
FSME: Wie aus einem Zeckenstich eine schwere Krankheit werden kann
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gehört zu den gefürchtetsten Folgeerkrankungen eines Zeckenstichs. Übertragen wird das Virus vor allem durch den Gemeinen Holzbock, der nahezu überall in Deutschland zu Hause ist. Besonders brisant: Die ersten Symptome ähneln oft einer harmlosen Grippe, doch sie können sich zu schweren Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute auswachsen. Plötzliche Krampfanfälle, Lähmungen oder im Extremfall ein Koma sind möglich. Wer über 60 Jahre alt ist, trägt ein besonders hohes Risiko für einen schweren Verlauf.
Wo lauern die Gefahrenzonen?
Jedes Jahr aktualisiert das Robert Koch-Institut (RKI) die Karte der FSME-Risikogebiete. Bislang galten vor allem Süddeutschland - Bayern und Baden-Württemberg - als Hauptverbreitungsgebiet. Doch das Bild verschiebt sich. Der Klimawandel sorgt für eine Ausbreitung der Zecken, und 2025 rücken drei neue Kreise in den Fokus: Stadtkreis Augsburg, Landkreis Elbe-Elster (südliches Brandenburg) und Landkreis Celle in Niedersachsen. Damit steigt die Zahl der offiziellen Risikogebiete auf 183. Die Folge: Immer mehr Menschen - und auch ihre Haustiere - müssen sich in bislang sicheren Regionen neu orientieren.
Wie kann man sich schützen? Impfstatus, Vorsorge, Verhalten
Ein Patentrezept gegen das FSME-Virus gibt es nicht. Medikamente, die die Infektion heilen, existieren nicht. Prävention ist das A und O: Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen Menschen in Risikogebieten eine FSME-Impfung - nach wie vor der einzige verlässliche Schutz. Auffällig: Im Jahr 2023 waren laut Stiko 99 Prozent der Erkrankten gar nicht oder nicht ausreichend geimpft. Die Impfung bekommen Sie in der Regel bei Ihrem Hausarzt. Wer draußen unterwegs ist, sollte zudem geschlossene Kleidung tragen, Zecken sofort entfernen und den eigenen Körper nach jedem Ausflug sorgfältig absuchen.
Zecken: Vom Haustier ins Haus
Zecken sind nicht wählerisch. Sie befallen nicht nur Menschen, sondern auch Hunde und Katzen. Gerade Haustiere bringen die Parasiten oft unbemerkt ins Haus. Ein kontrollierender Blick ins Fell nach jedem Spaziergang kann vor bösen Überraschungen schützen - und möglicherweise auch vor einer Erkrankung. Denn was viele nicht wissen: Auch Tiere können an FSME erkranken.
Europaweit ein Thema: FSME kennt keine Grenzen
Das FSME-Virus beschränkt sich längst nicht auf Deutschland. Risikogebiete existieren in ganz Europa, von Albanien über Dänemark bis in die Ukraine. Wer Reisen plant oder einen Wanderurlaub in Ländern wie Österreich, Tschechien oder Kroatien verbringt, sollte den Impfschutz prüfen und sich über lokale Gefahren informieren. Ein Blick auf die RKI-Karte schadet nie.
Wann ist die Gefahr am größten?
Die meisten Infektionen passieren zwischen April und November. Gerade in dieser Zeit sind die Zecken besonders aktiv. Doch auch milde Winter können die Aktivität verlängern. Nicht jeder Stich führt zu einer Erkrankung - das Risiko steigt aber mit der Zeit, die die Zecke auf der Haut verbleibt. Also: Rasches Entfernen ist entscheidend.
Ihre Meinung zählt
Wie gehen Sie mit dem Zeckenrisiko um? Haben Sie schon Erfahrungen mit FSME oder anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten gemacht? Schützen Sie sich durch Impfung oder andere Methoden? Diskutieren Sie mit - Ihr Kommentar kann anderen helfen, besser vorbereitet zu sein.
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