Die Abkürzung DSL steht für Digital Subscriber Line (zu deutsch: Digitale Teilnehmeranschlussleitung) und ist eine Möglichkeit für Haushalte und Unternehmen Daten mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit zu senden beziehungsweise zu empfangen. Die Übertragungsrate von DSL mit bis zu 100 Mbit/s ist eine deutliche Verbesserung zu den Analoganschlüssen, die bei 56 kbit/s liegen und zu den ISDN-Verbindungen, die eine Übertragungsrate von höchstens 128 kbit/s erreichen.
Normalerweise wird durch DSL ein Breitbandinternetzugang zur Verfügung gestellt. Um es erhalten zu können, muss an der bereits bestehenden Telefonleitung nichts mehr geändert werden, denn die Übertragung findet auf einem Frenquenzband statt, welches oberhalb des normalerweise durch Sprachtelefonie und ISDN genutzten Bereiches liegt.
Die Digital Subscriber Line unterscheidet sich von den normalen Verbindungen zum Internet durch ihre Schnelligkeit. Diese entsteht dadurch, dass ein weitaus höherer Frequenzbereich genutzt werden kann. Durch die große Frequenzbreite ist jedoch die Reichweite sehr stark eingeschränkt, deshalb muss bereits in der Vermittlungsstelle eines Ortes das Signal weiterverarbeitet werden.
Dennoch hat DSL den klaren Vorteil, dass es im Gegensatz zu herkömmlichen Anschlüssen gleichzeitig während einer Sprachtelefonie genutzt werden kann, da es auf einer anderen Frequenz übertragen wird.
Es gibt zwei verschiedene Arten der Verbindung, nämlich ADSL und SDSL, wobei ersteres meist durch Privatpersonen, zweiteres eher durch Geschäftsleute genutzt wird. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass ADSL eine große Bandbreite in Richtung des Nutzers und eine kleine Bandbreite in Richtung des Internets besitzt, wogegen bei SDSL alles gleich ist.
Ein Nachteil ist jedoch, dass noch nicht jede Telefonleitung DSL-fähig ist und deshalb müssen diese oft ausgebessert, beziehungsweise vollständig neu gebaut werden. Trotzdem können nach Aussagen der Deutschen Telekom bereits 93% aller deutschen Haushalte mit DSL versorgt werden. |