Hitzewelle in Deutschland: Bis zu 36 Grad am Oberrhein möglich

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Deutschland steht vor einer Hitzewelle: Subtropische Luftmassen treiben die Temperaturen auf bis zu 36 Grad. Besonders im Südwesten drohen Tropennächte und hohe UV-Belastung. Der DWD warnt vor gesundheitlichen Risiken.

Hitzewelle erreicht Deutschland: Bis zu 36 Grad möglich - das steckt dahinter

Es beginnt harmlos. Ein paar warme Tage, strahlend blauer Himmel, laue Abende. Doch wer jetzt denkt, das sei der typische Frühsommer, unterschätzt die Dynamik hinter dem, was Meteorologen derzeit beobachten. Denn was sich über dem Südwesten Deutschlands zusammenbraut, hat das Potenzial, uns an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen - körperlich wie gesellschaftlich.

Subtropische Luftmassen auf dem Vormarsch

Verantwortlich für die plötzliche Hitze ist Hoch Xara, das aus südlichen Gefilden subtropische bis tropische Luft nach Deutschland drückt. Diese Masse trockener, heißer Luft stammt aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. Während in Norddeutschland noch gemäßigte Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad vorherrschen, beginnt der Süden bereits zu schwitzen.

Im Oberrheingraben rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit bis zu 36 Grad. Eine Zahl, die mehr ist als nur ein Wetterwert - sie bedeutet volle Freibäder, überhitzte Innenstädte, gesundheitliche Risiken für Ältere und chronisch Kranke.

Der Deutsche Wetterdienst schlägt Alarm

Dabei geht es nicht nur um die Hitze am Tag. Der DWD warnt vor einer ungewöhnlich hohen UV-Belastung. In Bayern und Baden-Württemberg liegt der UV-Index bei 9 von 11 - eine Kategorie, die mit dem Warnhinweis sofortiger Schutz erforderlich versehen ist. In vielen weiteren Bundesländern wie NRW, Rheinland-Pfalz, Sachsen oder Thüringen werden Werte von 8 erreicht.

Das Problem: Viele unterschätzen die Wirkung der UV-Strahlung. Sonnenbrand ist dabei das geringste Übel. Sonnenstiche, Kreislaufprobleme und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko gehören ebenfalls zur Schattenseite des Sommers.

Tropennächte - der Körper kommt nicht zur Ruhe

Hinzu kommt: Die Nächte bieten kaum Erholung. Der Begriff Tropennacht beschreibt Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. Für viele klingt das romantisch - für den Körper bedeutet es Dauerstress. Der Schlaf bleibt flach, die Regeneration aus. Die ersten dieser Nächte werden für die Ballungsräume im Südwesten erwartet, insbesondere entlang des Rheins.

Wer in Dachgeschosswohnungen lebt oder auf nächtliche Abkühlung angewiesen ist, wird das besonders zu spüren bekommen. Ein leises Vorspiel auf das, was die nächsten Wochen bringen könnten.

Ein kurzer Hitzeschub - oder der Auftakt zum Jahrhundertsommer?

Die große Frage: Ist das nur ein kurzer Vorstoß der Sommerhitze oder der Beginn eines langfristigen Extremszenarios? Während die Modelle für das Wochenende erste Gewitter und Abkühlung ankündigen - besonders im Westen -, bleibt es im Osten Deutschlands vorerst sonnig, schwül und heiß. Temperaturen um die 35 Grad könnten sich dort noch länger halten.

Einige Meteorologen sprechen bereits vom möglichen Jahrhundertsommer 2025. Das ist gewagt, aber nicht unberechtigt. Die Großwetterlage erinnert stark an frühere Extremsommer - mit der entscheidenden Komponente, dass sich Klimamuster inzwischen verschärft haben.

Jetzt interessiert uns deine Meinung:

Wie gehst du mit der anstehenden Hitze um? Tropennacht, UV-Warnung, überfüllte Freibäder - was beschäftigt dich am meisten? Schreib uns deinen Kommentar und diskutier mit anderen Lesern: Wird dieser Sommer ein Ausnahmejahr oder die neue Normalität?

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