Mit einer Flasche Wein: Test zeigt, dass kaum jemand Datenschutzerklärungen lies
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Genervt von der Verpflichtung zu einer Datenschutzerklärung, hat der britische Unternehmer Dan Neidle einen Test durchgeführt, um zu sehen, wie viele Menschen diese tatsächlich lesen. Das Ergebnis ist überraschend.Unternehmer beweist mit einer Flasche Wein, dass fast niemand Datenschutzerklärungen liest
Als Steuerrechtler kennt sich der Brite Dan Neidle mit juristischen Anforderungen und deren Umsetzung bestens aus. Doch er will Regeln, die seiner Meinung nach überflüssig sind, nicht einfach hinnehmen. Um seine Skepsis zu untermauern, startete Neidle vor wenigen Monaten ein ungewöhnliches Experiment.
Der Test: Eine Flasche Wein als Belohnung
Neidle bot auf seiner Website eine Flasche guten Wein als Geschenk an. Der Clou: Dieses Angebot versteckte er im fünften von acht Punkten der Datenschutzerklärung. ,,Der ersten Person, die das liest, schicken wir eine Flasche guten Wein", schrieb er. Das Ziel war es, zu beweisen, wie wenige Nutzer:innen tatsächlich die Datenschutzerklärung lesen.
160.000 Nutzer:innen - kaum Resonanz
Trotz der Tatsache, dass Neidles Website in den Monaten März und April laut Analysedienst Similar Web 160.000-mal aufgerufen wurde, dauerte es drei Monate, bis sich jemand auf das Angebot bezog. Die Person, die sich schließlich meldete, war lediglich aus Recherchegründen auf der Seite, weil sie sich erkundigen wollte, wie man selbst eine Datenschutzerklärung schreibt.
Datenschutzpflicht: Notwendigkeit oder Geldverschwendung?
In Großbritannien wie in Deutschland sind alle Webseitenbetreiber verpflichtet, eine Datenschutzerklärung zu haben. Dies gilt unabhängig von der Größe des Unternehmens. Neidle sieht darin eine reine Geldverschwendung und bezeichnet es als ,,verrückt", dass eine gesetzliche Verpflichtung besteht, obwohl kaum jemand diese Erklärungen liest.
Ein zehn Jahre alter französischer Rotwein
Der Wein, den Neidle letztendlich verschickte, war ein zehn Jahre alter französischer Rotwein im Wert von etwa 40 Euro. Neidle gab an, dass die Idee für sein Experiment von einer Geschichte über die US-Band Van Halen inspiriert war. Diese forderten in ihren Verträgen eine Schüssel M&Ms ohne braune Exemplare, um sicherzustellen, dass die Veranstalter die Verträge genau gelesen hatten.
Ihre Meinung zählt!
Was halten Sie von Dan Neidles Experiment? Lesen Sie Datenschutzerklärungen oder gehören Sie auch zu denjenigen, die sie einfach überspringen? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit und lassen Sie uns wissen, wie wichtig Ihnen der Datenschutz auf Websites ist!
Eckdaten des Artikels:
- Unternehmer: Dan Neidle
- Experiment: Flasche Wein in Datenschutzerklärung versteckt
- Zeitraum: Drei Monate bis zur ersten Reaktion
- Website-Aufrufe: 160.000 im März und April
- Ergebnis: Kaum jemand liest Datenschutzerklärungen
- Wein: Zehn Jahre alter französischer Rotwein im Wert von 40 Euro
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