GameStop: Neue Meme-Rally durch Roaring Kitty?

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Der Meme-Aktie GameStop wurde im Mai durch die Rückkehr des bekannten Finanzinfluencers Roaring Kitty neues Leben eingehaucht. Anzeichen deuten auf einen möglichen neuen Squeeze hin, der den Aktienkurs weiter in die Höhe treiben könnte.

Die GameStop-Aktie kennt seit Anfang Mai überwiegend nur noch eine Richtung: nach oben. Innerhalb des letzten 1-Monats-Zeitraums ist die Aktie des Videospiele-Händlers um 75,29 Prozent gestiegen. Allein am Mittwoch ging es an der NYSE um 19,13 Prozent nach oben auf 31,57 US-Dollar - den höchsten Schlusskurs seit rund drei Wochen. Am Donnerstag bewegt sich der Anteilsschein im vorbörslichen US-Handel jedoch zeitweise nur noch bei 31,11 US-Dollar und damit 1,46 Prozent unter diesem Kursnivau.

Gamma-Squeeze bei GameStop: Folgen Privatanleger erneut dem Vorbild von Roaring Kitty?

Neue kursbewegende Nachrichten gibt es indes nicht. Die GameStop-Aktie wird weiter durch die Rückkehr des Reddit-Nutzers Keith Gill, alias Roaring Kitty, angetrieben. Der Finanzinfluencer, der maßgeblich an der Meme-Aktien-Rally aus dem Jahr 2021 beteiligt war, hatte am Sonntag einen Screenshot veröffentlicht, wonach er rund fünf Millionen GameStop-Anteile sowie 120.000 Call-Optionen mit einem Ausübungspreis von 20 US-Dollar besitzt, die am 21. Juni auslaufen. Die GameStop-Aktie sprang daraufhin im US-Handel am Montag zeitweise bis auf 40,50 US-Dollar nach oben.

Die Rolle von Roaring Kitty und der Einfluss auf die Märkte

Roaring Kitty, bürgerlich Keith Gill, ist kein Unbekannter in der Welt der Finanzmärkte. Im Jahr 2021 spielte er eine zentrale Rolle bei der ersten großen Meme-Aktien-Rally, die GameStop in den Fokus von Millionen Privatanlegern weltweit rückte. Seine Analysen und die offene Kommunikation über seine Positionen inspirierten viele, ihm zu folgen. Gill's jüngster Screenshot, der seine bedeutende Position in GameStop und eine große Anzahl von Call-Optionen zeigt, hat erneut Wellen geschlagen. Diese Art von Offenlegung hat das Potenzial, den Markt stark zu beeinflussen, da viele Privatanleger seine Schritte nachahmen.

"DER AKTIONÄR" hält es für möglich, dass die starken Kursgewinne am Mittwoch nun durch Privatanleger entstanden sein könnten, die dem Vorbild von Roaring Kitty gefolgt sind und ebenfalls Call-Optionen auf den Einzelhändler gekauft haben. Das könnte die Verkäufer der Optionen unter Druck gesetzt haben, da diese sich mit der Aktie eindecken müssen, um allzu große Verluste auszuschließen, schreibt das Nachrichtenportal. Dabei entstehe ein Gamma-Squeeze. Unter diesem Begriff versteht man laut "Skilling" den schnellen und deutlichen Anstieg eines Aktienkurses, ausgelöst durch große Handelsvolumina in eine Richtung. Normalerweise beginne ein Gamma-Squeeze, wenn viele Anleger Call-Optionen für eine bestimmte Aktie kaufen, so das Fintech-Handelsunternehmen weiter. Wenn nun jedoch die Herausgeber der Optionen selbst GameStop-Aktien kaufen, um ihr Verlustrisiko zu begrenzen, treibt das den Aktienkurs an und erhöht auch den Wert der Optionen. Es entstehe eine Preis-Aufwärtsspirale, so "DER AKTIONÄR".

Mechanismen eines Gamma-Squeezes: Ein tieferer Blick

Ein Gamma-Squeeze ist ein Phänomen, das auftritt, wenn eine große Anzahl von Call-Optionen auf eine Aktie gekauft wird. Diese Optionen geben dem Käufer das Recht, die Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Wenn viele Optionen gekauft werden, müssen die Verkäufer dieser Optionen, oft große institutionelle Anleger oder Market Maker, die zugrunde liegende Aktie kaufen, um ihre Positionen abzusichern. Dies führt zu einem erhöhten Kaufdruck auf die Aktie selbst, was deren Preis weiter in die Höhe treibt. Diese dynamische Wechselwirkung kann zu raschen und bedeutenden Kursanstiegen führen, wie sie derzeit bei GameStop zu beobachten sind.

Geraten auch Leerverkäufer der GameStop-Aktie erneut in Bedrängnis?

Laut der Nachrichtenseite könnte auf den Gamma-Squeeze bei GameStop außerdem noch ein normaler Short-Squeeze folgen, bei dem Leerverkäufer durch einen starken Kursanstieg gezwungen sind, ihre Positionen durch Aktienkäufe zu schließen, um starke Verluste zu vermeiden. Dafür müssten laut "DER AKTIONÄR" jedoch wichtige charttechnische Marken, die oft als Stopps von Short-Sellern fungieren, gerissen werden. Da bei der GameStop-Aktie aus charttechnischer Sicht allerdings kürzlich zwei starke Kaufsignale entstanden seien, sei es durchaus möglich, dass die Aktie über ihr bisheriges Jahreshoch von 40,50 US-Dollar steigen könne und entsprechende Stopps der Leerverkäufer gerissen werden.

Charttechnische Betrachtung und mögliche Entwicklungen

Aus charttechnischer Sicht sind bei der GameStop-Aktie kürzlich zwei bedeutende Kaufsignale entstanden, die auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeuten. Der erste Punkt ist das Durchbrechen des Widerstands bei 31 US-Dollar, was am Mittwoch zu beobachten war. Der zweite Punkt ist die Stabilisierung über dieser Marke trotz leichter Rücksetzer im vorbörslichen Handel. Diese technischen Signale könnten dazu führen, dass weitere Anleger in die Aktie einsteigen, was den Aufwärtstrend weiter verstärken würde.

Risiken und Volatilität: Ein Wort der Vorsicht

Anleger sollten jedoch immer im Blick behalten, dass die GameStop-Aktie trotz ihrer positiven Performance seit Jahresbeginn ein äußerst volatiler Titel bleibt - und die Kursgewinne durch die eher katastrophale Unternehmensentwicklung in keiner Weise gedeckt sind. Die fundamentalen Daten des Unternehmens haben sich nicht wesentlich verbessert, und die hohen Kursgewinne basieren vorwiegend auf spekulativen Bewegungen und dem Einfluss von Social Media.

Was denken Sie über die aktuelle Entwicklung der GameStop-Aktie? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in die Kommentare!

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Das Online Magazin Bremer24 schließt jegliche Regressansprüche aus.

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