Warum die Stars Bremen immer verlassen werden
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Eine Menge böser Worte gab es in diesen Tagen zwischen Werder Bremen und Schalke-Manager Rudi Assauer - weil Ailton im Sommer nach Gelsenkirchen wechselt. Ich kann die Enttäuschung der Bremer verstehen, aber: Wenn man bei seinem Weg bleibt, darf man nicht jammern, wenn andere zugreifen.Werder hatte doch die Chance, Ailtons Vertrag zu verlängern. Doch das ist nun mal die Philosophie der Verantwortlichen: Sie gehen finanziell nur bis zu einer bestimmten Grenze, mehr können oder wollen sie nicht zahlen. Sie wollen sich ja schließlich nicht das Gehaltsgefüge kaputtmachen. Und das ist nachvollziehbar, es kann Riesenprobleme geben, wenn einer drei Mal so viel verdient wie die anderen. Entweder man springt über seinen Schatten oder man bleibt eben bei seinem hanseatischen Kaufmannsdenken.
Eigentlich hatte Werder-Manager Klaus Allofs ja nach dem Weggang von Frank Rost und Torsten Frings im vergangenen Jahr angekündigt, man wolle weg von dem Image des Ausbildungsvereins, dem die Topklubs die Stars wegkaufen. Aber dann muss man sich eben entscheiden: Geld draufpacken oder bei der alten Philosophie bleiben.
Wer mir Leid tut, ist Trainer Thomas Schaaf. Er hat eine Truppe aufgebaut, die richtig gut Fußball spielt, Tabellenführer ist und die Chance hat, Meister zu werden - und dann werden die Ecken rausgebrochen. Vielleicht schon im Winter. Wie Ailton sich in den nächsten Wochen verhält und wie die Fans auf ihn reagieren, wird darüber entscheiden, ob er nicht doch schon vorzeitig wechselt. Hängt er sich wirklich rein? Verzeiht ihm das Publikum Fehlschüsse? Wenn man beide Fragen verneint, wird ihn Werder wohl doch schon um Winter ziehen lassen, um wenigstens noch ein paar Millionen zu kassieren. Alle anderen Aussagen sind derzeit ein reines Pokerspiel. Ein Ailton kostet bereits einiges an Gehalt und Handgeld, da wird Assauer doch bei der Ablöse nicht knausern.
Beim Schalke-Manager sitzt das Geld natürlich im Moment locker, denn er ist unter Druck. Der Klub liegt in der Bundesliga nur auf Rang zehn, statt eines Stars kam Edi Glieder. Assauer musste etwas Spektakuläres tun, um das Anspruchsdenken zu befriedigen. Das ist ihm mit der Ailton-Verpflichtung vorerst gelungen - auch wenn er damit ein hohes finanzielles Risiko eingeht. Er ist auf der Überholspur und wird weiter Gas geben.
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